Welche Art von RP gefällt euch

  • Hallo!

    Ich wollte mal wissen, welche Art von RP euch gefällt. Es gibt ja Spieler, die nur mit Leuten spielen, die sie kennen, andere suchen vor allem öffentlich zugängliches RP. Die einen Spielen gerne Slice of Life, andere wiederum vor allem Abenteuer oder (geplante/geleitete) Plots. Manche sind gerne Spielleiter in einem Plot andere gar nicht. Und manch ein Charakter schein in jeder Taverne beheimatet zu sein. Und das ist sicherlich nur die Spitze des Eisbergs. Erzählt mal ein Bisschen, was ihr präferiert.


    Ich mach dann auch gleich den Anfang und muss zugeben, dass ich ein wenig in alle Richtungen tendiere. :D

    Grundsätzlich habe ich gerne eine halbwegs feste RP-Gruppe um mich (kann innerhalb einer Gilde oder eines Projekts sein, muss aber nicht), aber es sollte dennoch auch für Außenstehende zugänglich sein. Hin und wieder spiele ich aber auch gern mal nur mit einer anderen Person oder einer kleineren Gruppe, da hier jeder mehr Möglichkeiten zur Entfaltung im RP gibt.

    Charakterentwicklung liegt mir am Herzen und somit finde eine gute Mischung aus Slice of Life und Abenteuer/Plots wichtig, denn wenn man nur von einem Abenteuer ins nächste stürzt, bleibt manchmal zu wenig Zeit, um die Geschehnisse zu verinnerlichen. Doch es braucht auch diese Erlebnisse, um im RP-Alltag etwas zu erzählen zu haben.

    Riesige Events sind hingegen weniger mein Ding. Je nachdem, wie gut/komfortabel der Chat im Spiel ist, gibt es einfach eine gewisse Grenze, ab der es anstrengend werden kann, dem Geschehen zu folgen bzw. mitzubekommen, wenn man angesprochen wird. Hin und wieder nehme ich an großen Events teil und es macht auch Spaß. Nur (als Spieler) entspannend ist es meistens nicht.


    Lg Kinman

  • Hallöchen.

    Ich persönlich hab gerne eine gute Mischung aus Abenteuer, Slice of Life und guten Intrigen. Letzteres gibt es leider nur selten und enden oft in ooc Drama. Dennoch mag ich sie, wenn sie gut RPt werden.

    Auch spiele ich im RP sehr gerne mit dem Feuer. Allerdings gibt es einiges was auf das ich im RP absolut nicht verzichten kann, egal wie viel Fantasy im Setting steckt: Logik, Basiswissen & Konsequenzen.

    Ein Heiler der offene Wunden mit Alkohol reinigt, oder ein Magier der, nach beschwören eines Erdbebens, sich über einstürzendes Gemäuer beschwert... kann ich nicht ernst nehmen.

    Charakterentwicklung ist mir ebenso sehr wichtig. Oft starte ich mit einem Char der erst noch am Anfang seines Potentials steht, da ich es spannend finde herauszufinden wohin der Charakter sich entwickelt. Im Gegensatz zu Leuten die als Hohepriester, Erzmagier und Drachentöter anfangen, wirkt so ein Char vielleicht langweilig und uninteressant, aber dafür ist das Blatt noch unbeschrieben.

    Am liebsten gehöre ich einer Gruppe von Spielern an, aber auch das soll sich erst entwickeln. Ich kann genauso ngut alleine umherziehen und einfach mit vielen verschiedenen Gruppierungen agieren. Wichtig ist mir jedoch auf jeden Fall das man sich nicht nur auf seine eigene kleine Bubble beschränkt. Handel, Diplomatie, Machtkämpfe etc mit anderen Gruppen machen Spaß und bringen Leben ins Spiel.

    Mich kann man sowohl auf Tavernenabenden, geheimen Ritualtreffen, Spionage Meetings, sowie großen und kleinen Events finden. Auf großen Events bleibe ich aber selten lange, da ich einfach zu schnell die Übersicht verliere, wenn man sich nicht in kleinere Gruppen aufsplitten kann.

    Ich liebe es an Plots teilzunehmen, oder selber einen anzubieten. Und ich bin schon sehr gespannt wie das alles so laufen wird.

    Liebe Grüße
    Das Keks

  • Moin zusammen,

    Vorwort:
    hiermit möchte ich auch gerne mal meine Philosophie für eine gute Mischung aus RP und normales Gameplay erläutern.
    Angefangen mit einer Idee/Konzept was grob die Basis für ein schönes Spielen darbieten kann.
    Folgende Inhalte können natürlich immer wieder angepasst oder neu angesetzt werden es handelt sich lediglich um Gedankenspiele.

    Kapitel 1.
    Eine Gruppe/Clan aus ca. 10-20 Personen organisieren sich und planen ein Dorf zu Bauen. Es wird ein Bauplan entwickelt wo z. B. in der Mitte ein Dorfzentrum errichtet wird mit Dorfplatz für Veranstaltungen oder Kundgebungen etc. drumherum die einzelnen Häuser/Gehöfte. Jeder arbeitet erstmal für sich und man hilft sich gegenseitig in form von Ressourcen.
    So langsam haben sich kleine Berufsgruppen entwickelt dadurch das manche Bewohner entweder lieber Bauen oder Jagen sowie Holzhacken möchten etc. Somit ist der erste Baustein für den Spiel spaß und Einbindung von RP gesetzt(in einfacher Form).

    Kapitel 2.
    Das Dorf nimmt form an und man bekommt stetig weiteren Zuwachs an Dorfbewohnern. Es wird aus Organisatorischen sowie RP gründen ein Bürgermeister gewählt der z. B. Entscheidungen in form von neue Baumaßnahmen, RP-Events, Gesetze oder neu Ankömmlinge trifft. Das Prinzip Entscheidungen zu treffen ist so geregelt dass jeder Bewohner eine Stimme hat.
    Aus diesem Grund wird ein Rat einberufen wo Antragsteller ihre Anliegen kurz und bündig erläutern(ca. 10-20 min damit jeder es versteht). Dann kann jedes Dorfmitglied mit seiner Stimme für Ja oder Nein stimmen. Grundsätzlich geht es erstmal darum dafür oder dagegen zu sein die einzelheiten "wie" und "wo" wird später in einem Konzept vom Antragsteller genauer dargestellt und dem Bürgermeister vorgelegt die form darf frei gewählt werden. Viele Bewohner finden die Idee gut da vieles in eigen Regie durch die Spieler verhindert werden kann sondern in form von Abstimmungen geregelt wird.

    Kapitel 3.
    Das Dorf ist stetig gewachsen und hat nun eine Bewohneranzahl von 30-50 Bewohnern. Es gibt Probleme bei der Ausplanung des Dorfes weil mittlerweile zu viele Grundstücke sowie Gebäude gebaut oder noch gebaut werden möchten. Der Bürgermeister stellt den Antrag das Dorf in eine Stadt umzufunktionieren was gleich, mehr Helfer in form von einem "Stadtrat" erfordert wo die Rollenverteilungen geregelt sind. z. B. die Rolle des:
    "Ingenieur":
    der kümmert sich um die Baumaßnahmen-Anträge und weitere Planung wie die Stadt wachsen soll oder aussehen soll/kann.

    "Wirtschaftsexperte":
    kümmert sich um die Nahrung sowie um alle Ressourcen die für das Bauen und Leben Notwendig sind zusätzlich die Einführung eines Marktes etc.

    "Voigt":
    kümmert sich um das RP, Gesetze und neu Ankömmlinge.

    Der Antrag für die Umfunktionierung zu einer Stadt wurde mehrheitlich mit Ja gestimmt. Viele versuchen nun sich dem Bild einer Stadt gewahr zu werden, und stellen unmäßig viele Anträge zur Verschönerung damit viele neu Bewohner angelockt werden.
    Zugleich werden viele RP-Ideen entwickelt in form von Events.

    Kapitel 4.
    Die Stadt hat einen Namen(neuen Namen) erhalten was mehrheitlich von einem Antragsteller mit Ja abgestimmt wurde.
    Die ersten Probleme tauchen auf, einige Bewohner machen sich selbstständig und gehen außerhalb der Heartlands jagen/Erkunden.
    Man trifft auch andere Leute/Gruppen/Clans die Bewohner erzählen mit Euphorie wie besonders unsere Stadt ist und sogar RP in ein gewissen rahmen betrieben wird. Diese Leute finden das gut und Besuchen die Stadt um zu sehen ob dass auch alles stimmt was erzählt wurde. Der Bürgermeister begrüßt die Leute und heißt sie herzlich willkommen an diesem großartigem Projekt teilzuhaben. Die Leute jedoch haben ihr eigenes Dorf und möchten eine Partnerschaft verhandeln da sie ungefähr die selbe Philosophie anstreben.
    Das ganze wurde im Rat abgestimmt und damit die Mehrheit mit Ja gestimmt. Das Problem was der Bürgermeister hat ist dass dieses Dorf in einem anderen Gebiet ist und man außerhalb der Heartlands sich bewegen muss. Daraufhin stellt der Bürgermeister den Antrag eine Art Stadtwache einzuführen um die Bewohner zu schützen die zu dem anderen Dorf Reisen.

    Fortsetzung folgt demnächst...

    Vielen Dank fürs Lesen :)

  • Huhu :)


    Als mittlerweile alter RP-Hase, der bereits einige Erfahrungen in verschiedenen Spielen und Communitys sammeln durfte, ist es bei mir auch ein bunter Mix aus gutem RP geworden. Ich denke es hängt sehr viel von der Qualität des Rollenspiels und den Menschen selbst ab ob ich Freude daran habe oder nicht. Es gab Spiele, in denen fand ich Open RP sehr toll, solange es nicht überfüllt war, in anderen haben mir Plots mit einer eingefleischten, netten Truppe sehr viel Spaß gemacht. Auch an verschiedenen Projekten wirkte ich immer gerne mit. Die Abwechslung macht es wohl auch etwas aus. Generell finde ich eine große, belebte RP-Welt sehr schön, in der man sich nicht immer irgendwo in seiner Bubble verabreden muss um welches zu finden, sondern wenn es stets präsent und auch spontan greifbar ist. Ebenso schön finde ich es aber auch wenn sich daraus Projekte und Plots entwickeln, die dann etwas Terminabhängiger sind, aber mehr in die Tiefe gehen. Der Inhalt darf gerne auch immer wieder variieren.

    Kurzum:

    Ich mag RP immer und überall, aber mit freundlichen Leuten und glaubwürdigen Charakteren. :)

    LG Greyink :S

  • Einen wunderschönen guten Morgen,

    auch wenn das Thema schon ein wenig älter ist, schließe ich mich da MarKus an. Ich habe lange Zeit Renaissance Königreichen gespielt und jetzt nach 10 Jahren Pause wieder angefangen. Leider hat sich dort nicht viel getan und gefühlt scheint die Spielerschaft zu sterben.

    Nun, suche ich nach alternativen und bin jetzt hier hängen geblieben. Das Mittelaltersetting gefällt mir sehr gut. Was das Gameplay angeht kann ich leider noch nicht so viel sagen. Meine Befürchtung ist das hinterher jeder alles kann und man nicht wriklich mit anderen interagieren muss. Meiner Erfahrung nach tut es ganz gut, wenn man in durch das Gameplay schon zu interaktion mit anderen "gezwungen" wird. So ergeben sich dann vielleicht auch das eine oder andere nette RP zwischendurch.
    Sowas wie notwendiger Handel. Vielleicht auch ein wenig Politik. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, das es Schlüsselmechanismen geben muss die nicht änderbar sind. Sowas wie ein Bürgermeister der alle x Tage neu gewählt werden muss, kann ja der alte wieder sein.

    Gruß Leuco

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